Friedlicher Protest in Canum

Anlässlich einer Konzertveranstaltung in der Gemeinde Krummhörn war die Polizei am 5. August mit zahlreichen Kräften im Einsatz, die Bilanz fällt positiv aus.

Anlässlich einer Konzertveranstaltung am Samstag in der Gemeinde Krummhörn war die Polizei mit starken Kräften vor Ort im Einsatz. Im Vorfeld war bekannt geworden, dass die Veranstalter Bezüge zu rechtsextremen Kreisen haben. Darum war auch eine Protestaktion gegen das Rechtsrock-Konzert in Canum angekündigt. Die „Partnerschaft für Demokratie“ hatte eine Versammlung in Form einer Mahnwache angemeldet. Die ordnungsgemäß angemeldete Gegenveranstaltung wurde ebenfalls polizeilich begleitet.

Erkenntnisse zu einer rechtsextremen oder neonazistischen Szene in der Gemeinde Krummhörn gibt es aus polizeilicher Sicht aktuell nicht. Der Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, Michael Maßmann, machte jedoch deutlich, dass die Polizei die Entwicklungen rund um das Konzert in Krummhörn sehr genau beobachte und im Blick habe.

Maßmann stellte klar: „Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, um für einen störungsfreien Verlauf von gesetzeskonformen Veranstaltungen zu sorgen. Wir sind gut aufgestellt und schauen genau hin! Sobald es Anzeichen für strafbare Handlungen gibt, schreiten wir mit aller Konsequenz ein. Bei uns ist kein Millimeter Platz für rechtsextremes Gedankengut.“

 

Bilanz nach dem Einsatz

Aufgabe der Polizei war es, für die Sicherheit vor Ort zu sorgen und einen friedlichen Verlauf beider Veranstaltungen zu gewährleisten sowie mögliche Gesetzesverstöße zu ahnden.

Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund wurde bei dem Einsatz unter anderem von der Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei und benachbarten Kräften unterstützt. Auch der Bereich des Staatsschutzes war vor Ort.

An der Protestaktion in Form einer Mahnwache im Vorfeld der Konzertveranstaltung nahmen rund 250 Personen teil. Die angemeldete Versammlung wurde von der Polizei begleitet. Sie verlief friedlich und störungsfrei.

Die präventivpolizeilichen Maßnahmen und die Polizeipräsenz vor Ort haben Wirkung gezeigt. Es kam im Rahmen des Einsatzes insgesamt zu keinen besonderen Vorkommnissen.

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