Ex Ruri

Verzauberung in einer entzauberten Welt: Eine neue Ausstellung im Kunsthaus Norden zeigt ab dem 2. Juli Skulpturen von Gerd Sennema.

Der Kunstverein Norden lädt am 2. Juli um 11.30 Uhr ins Kunsthaus ein zur Eröffnung der Ausstellung „Ex Ruri“ mit Skulpturen von Gerd Sennema. Die Bildhauerin Natasja Bennink wird den Künstler und seine Arbeiten vorstellen.

Gert Sennema machte seine Ausbildung in Groningen, geprägt wurde er durch die dortige alternative Szene. In den 1990er Jahren enstanden erste Skulpturen aus traditionellem Material. Diese Arbeitsweise schafft eine  intimere Beziehung zwischen Schöpfer und Werkstoff. Es folgten Arbeiten im öffentlichen Raum aus Cortenstahl, Naturstein und Bronze, während freie Arbeiten meist aus Holz enstanden und entstehen. Diese Werke reflektieren die enge Beziehung des Künstlers zur Natur: Verzauberung in einer entzauberten Welt. Oft werden Gert Sennema Baumstämme aus der Region, in der er lebt und arbeitet, vor sein Atelier gelegt. Um die  Spannung aus dem Holz zu nehmen, wird der Stamm durch das Herz gespalten. Die Rinde wird entfernt. Der Stamm kann Pilzen und Schimmel zum Opfer fallen. Aber der Bildhauer wählt eine andere Art der Verwandlung. Das Material verwandelt sich in Mensch, Tier oder Ding. Die entstandene Form verweist immer auf den Ursprung des Materials und auf die Geschichte seines Schöpfers.

Selbstbildnis des Künstlers Gert Sennema.

Gert Sennema lebt und arbeitet in Grijpskerk und Groningen in den Niederlanden. Bei der Internationalen Norder Sommerakademie ist er langjähriger Dozent für Holzbildhauerei.

Die Ausstellung ist zu sehen im Kunsthaus Norden vom 2. Juli bis zum 6. August, Große Neustr. 13, Öffnungszeiten Di-Fr 15.30-18 Uhr (letzter Einlass 17:30 Uhr) | Sa/So und feiertags 11-13 Uhr

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