Telekom treibt 5G in Norden voran

Die Telekom treibt den Mobilfunkausbau in der Stadt Norden voran: Mit der Erweiterung um 5G erhält die Stadt einen digitalen Standortvorteil.

Die Samtgemeinde Hage gewinnt bei der Telekom-Aktion „Wir jagen Funklöcher“: Schnelles LTE ist für Telekom-Kunden bis Jahresende verfügbar. (Foto: Telekom AG)

Die Telekom hat in den vergangenen neun Monaten den Standort Norden mit 5G erweitert. Durch den Ausbau verbessert sich die Mobilfunk-Abdeckung in der Stadt. Insgesamt steht damit mehr Bandbreite zur Verfügung. Außerdem wird auch der Empfang in Gebäuden besser.

Die Telekom betreibt im Landkreis Aurich jetzt 55 Standorte. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 99 Prozent. Bis 2022 sollen weitere 27 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind im selben Zeitraum an 15 Standorten Erweiterungen mit LTE und 5G geplant.

Beim Mobilfunkausbau ist die Telekom auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen oder Eigentümern angewiesen, um notwendige Flächen für neue Standorte anmieten zu können. Wer eine Fläche für einen Dach- oder Mast-Standort vermieten möchte, kann sich an die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm (www.dfmg.de) wenden.

„Trotz erschwerter Bedingungen während der Corona-Krise haben wir LTE und 5G wie geplant weiter ausgebaut. Unsere Netze arbeiten zuverlässig. Unsere Techniker haben über 18.000 Antennen für 5G fit gemacht. Bis Ende des Jahres werden es 40.000 Antennen sein. Das ist eine Riesenleistung. Auch bei 5G wird die Deutsche Telekom das beste Netz haben,“ sagt Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner.

 

Innovative Technologie

Die Telekom nutzt die unterschiedlichen Frequenzen so, dass sie sich in puncto Reichweite und Geschwindigkeit sinnvoll ergänzen: 5G funkt in Großstädten in der Regel auf einer sehr hohen Frequenz: Bei der Telekom auf 3,6 GHz. Hohe Frequenzen bieten höhere Geschwindigkeiten. Gleichzeitig reichen diese Frequenzen nicht besonders weit. Auf der niedrigeren 2,1 GHz-Frequenz sind die Reichweiten der 5G-Antennen deutlich höher. Das Prinzip ist bereits vom LTE-Ausbau bekannt: Hier werden Frequenzen mit großer Reichweite vor allem für die Flächenversorgung genutzt. Frequenzen mit kürzeren Reichweiten spielen ihre Stärken im städtischen Umfeld aus und sorgen so für die gleichzeitige Versorgung sehr vieler Kunden und für noch höhere Geschwindigkeiten.

Im ländlichen Bereich werden die Geschwindigkeiten teilweise mehr als verdoppelt. Hier können Kunden jetzt mit bis zu 225 Mbit/s surfen. In städtischen Gebieten sind es 600-800 Mbit/s in der Spitze. Von diesen Geschwindigkeiten profitieren nicht nur Kunden mit den neuen 5G-Smartphones, sondern auch Kunden im LTE-Netz.

Passende 5G-Tarife gibt es bereits seit knapp einem Jahr: 5G ist in allen Magenta Mobil Tarifen enthalten. Knapp zwei Millionen Kunden haben das Tarifportfolio bisher gebucht und können 5G nutzen. Auch ein breites Angebot 5G-fähiger Endgeräte gibt es schon. Wer mehr über die Verfügbarkeit von 5G an seinem Wohnort erfahren will, kann sich auf www.telekom.de/netzausbau informieren. Kunden können sich außerdem kostenlos unter 0800 330 1000 beraten lassen. Auch die Mitarbeiter im Telekom Shop in der Nähe oder der Fachhändler helfen gerne weiter.

 

Kritik am Ausbau

Nicht alle sind begeistert vom 5G-Ausbau: Die Grünen mahnten bereits im Sommer die Stadtverwaltung Norden, ihre Anfrage aus dem Juni diesen Jahres zum Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes auf dem Stadtgebiet zu beantworten. Ratsherr Helmut Fischer-Joost: „Anfragen werden üblicherweise binnen 14 Tagen beantwortet, in komplizierten Fällen kann es auch mal drei Wochen dauern. Acht Wochen ohne Zwischennachricht sind nicht akzeptabel. Ein Aussitzen unbequemer Fragen wird nicht hingenommen.“

Die Grünen werfen der Telekom vor, die allgemeine Corona-Aufregung in den letzten Monaten zum Ausbau genutzt zu haben, um auf diese Weise Widerstände aus der Bevölkerung zu unterlaufen. Fischer-Joost: „Beim Mobilfunkstandard 5G kommen weit höhere Frequenzen als bei der bisherigen Technik zum Einsatz. Negative Auswirkungen dieser hochfrequenten Strahlung auf die Gesundheit sind nicht ausgeschlossen.“ Solange die schwerwiegenden Bedenken gegen 5G nicht ausgeräumt seien, so die Grünen, dürfe keine Baugenehmigung für das Stadtgebiet erteilt werden. Stattdessen sei das schnelle Internet mittels Glasfaserkabel auszubauen.

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