Versuchtes Tötungsdelikt in Norddeich

Nach dem versuchten Tötungsdelikt in Norddeich ist der mutmaßliche Täter geständig. Die Polizei warnt vor Spekulationen und Gerüchten.

In einem Wohnhaus in Norddeich wurde am Dienstag, 17. September eine 32 Jahre alte Frau mit lebensgefährlichen Verletzungen aufgefunden. Die Verletzungen waren unter Gewalteinwirkung mit einem Messer hervorgerufen worden. Die Polizei geht von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um den 34 Jahre alten Ehepartner des Opfers. Hintergrund für die Tat sollen dem Mann zufolge Beziehungsprobleme gewesen sein. Der Täter zeigte sich geständig. Er wird am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich dem Haftrichter in Norden vorgeführt. Die 32-Jährige und der 34-Jährige sind mit ihren beiden Kindern seit zwei Jahren in Norddeich wohnhaft. Der Gesundheitszustand der Frau ist weiterhin kritisch. Sie wurde am Dienstag notoperiert. Die Kinder befinden sich in der Obhut des Jugendamtes.

 

Polizei warnt vor Spekulationen

Wenig hilfreich erwiesen sich am Dienstag während und nach dem Polizeieinsatz in Norddeich Spekulationen zum Auslöser des Einsatzes, die in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden. Es wurde etwa über erschossene Frauen und einen flüchtigen Täter mit Schusswaffe spekuliert. Derartige Mutmaßungen führen zu einer Verunsicherung in der Bevölkerung und binden zusätzliche Einsatzkräfte. Bei der Polizei Norden gingen bereits während des Einsatzes zahlreiche Anrufe von Bürgern ein, die aufgrund der Spekulationen in den sozialen Netzwerken deutlich verunsichert waren.

Die Polizei bittet ausdrücklich darum, sich nicht an derartigen Spekulationen zu beteiligen, um die Einsatzkräfte nicht an ihrer Arbeit zu hindern.

Schreiben Sie einen Kommentar