Lost in Norddeich

Mit dem Zug verirrt: Die Norder Polizei musste am Wochenende gleich zweimal Menschen helfen, die wider Willen in Norddeich gelandet sind.

Altkreis Norden (ots) – Immer wieder mal kommt es im ohnehin facettenreichen polizeilichen Alltag zu befremdlichen, merkwürdigen oder wunderlichen Ereignissen. Das sich aber zwei irgendwie ähnlich ungewöhnliche Vorfälle in recht kurzer Zeit ereignen, ist eigentlich doch seltener. Nun zu den Ereignissen, mit denen sich Beamte der Norder Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 12. Februar beschäftigt haben.

Im ersten Fall wurde am Samstagabend, gegen 21.45 Uhr, eine hilflose Person in einem Zug gemeldet, der sich an der „Endstation“ in Norddeich befand. Vor Ort trafen die Polizeibeamten auf einen alkoholisierten 70-jährigen Mann aus dem Gebiet des Landkreises Hameln. Dieser hatte sein Ziel in der Heimat bei der Zugfahrt offensichtlich komplett verfehlt. Bis zur Abfahrt des nächsten Zuges in Richtung Heimat wurde der Mann über Nacht sicher untergebracht.

Norddeich ist für Urlauber besonders attraktiv durch seine unmittelbare Nähe zum Wattenmeer. (Foto: nitli, pixabay.com, CC0)

In der gleichen Nacht tauchte gegen 04:00 Uhr ein 59-jähriger Mann bei der Kurklinik Norddeich auf. Der Mann wirkte orientierungslos und hatte noch medizinische Zugänge liegen. Er gab an, eigentlich in ein Krankenhaus in Bremen zu müssen. Die erste Vermutung der Beamten, dass der Mann aus einem Krankenhaus im hiesigen Landkreis abgängig sein könnte, bestätigte sich nicht. Wie der aus Iserlohn stammende Mann nun in Norddeich landete, konnte nicht geklärt werden. Vermutlich war auch er mit dem Zug dorthin gefahren. Aufgrund des Gesamtzustandes wurde der Mann ins Krankenhaus Norden gebracht.

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