Kontrollen der Tuningszene

Nach Beschwerden über Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung hat die Norder Polizei Schwerpunktkontrollen in der Tuningszene durchgeführt.

Altkreis Norden (ots) – Am Freitagabend (11.06.2021) erfolgten bezüglich der Tuningszene Norden/Norddeich verstärkte mobile Kontrollen der Polizei im Stadtgebiet. Grund für die intensiven polizeilichen Überprüfungen waren viele Beschwerden aus der Bevölkerung und von verschiedenen Firmen sowie polizeiliche Feststellungen zu überhöhter Geschwindigkeit, Lärmbelästigung und dem Zurücklassen von Müll an den Treffpunkten der meist jungen Fahrer.

Die Kontrollen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Aurich und der Stadt Norden durchgeführt. Insgesamt wurden ca. 70 Fahrzeuge kontrolliert, wobei auch ein technischer Prüfdienst zur Begutachtung der baulichen Veränderungen eingesetzt wurde.

Es wurden unter anderem diverse Mängel aufgrund unzulässiger Felgen, nicht zulässiger Folierungen, fehlender Anbauteile sowie erhöhten Ölverlusts festgestellt. Acht Fahrzeuge wiesen derart erhebliche Mängel auf, dass die Betriebserlaubnis erloschen war.

Des Weiteren wurden von der Polizei mithilfe von sogenannten Handlasermessgeräten fünf erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Mindestens ein Fahrer wird ein Fahrverbot erhalten.

Ebenso wurde ein Fahrer ohne die erforderliche Fahrerlaubnis angetroffen. Ein Fahrzeugführer stand unter dem Einfluss berauschender Mittel und führte Drogen bei sich. Entsprechende Verfahren hat die Polizei eingeleitet. Darüber hinaus erfolgten vier Corona-Kontrollen und es wurden weitere Verkehrsordnungswidrigkeiten geahndet.

Bei Schwerpunktkontrollen bezüglich der Tuningszene in Norden/Norddeich wiesen einige Fahrzeuge erhebliche Mängel auf. (Foto: PI Aurich/Wittmund)

Die Kontrollen fanden unter anderem auf den Parkplätzen in der Gewerbestraße, am sogenannten Mühlenpark, am Osthafen sowie in der Stellmacherstraße statt, die in den letzten Wochen vermehrt durch die meist jungen Autofahrer aufgesucht werden. Auch am Kontrolltag stellten die eingesetzten Kräfte auf den Parkplätzen zahlreiche Fahrzeuge fest.

„Die Treffen von jungen Autofahrern sind für uns nicht das eigentliche Problem“, sagt Günter Rabenstein, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Norden. „Sondern diejenigen, die durch ihr unvernünftiges Verhalten, den Lärm, den Müll und das erheblich zu schnelle Fahren die Anwohner stören und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Diese Personen verderben auch den anderen jungen Fahrern die Treffpunkte.“

Die Polizei wird die bekannten Treffpunkte auch weiterhin im Auge behalten.

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