Während die Impfung von Polizeibeamten voranschreitet, taucht im Altkreis Norden eine neue Variante des Enkeltricks auf.
In den Landkreisen Aurich und Wittmund wurden die planmäßigen Impfungen für Polizeibeamte mit erhöhter Gefährdungsstufe intensiviert. Dabei handelt es sich zunächst nur um Teile der Polizei, wie zum Beispiel den Einsatz- und Streifendienst, die besonderen Gefahren ausgesetzt sind. In den Impfzentren und durch mobile Impfteams wurden zahlreiche Verabreichungen mit dem Impfstoff AstraZeneca durchgeführt. Dabei ist eine hohe Impfbereitschaft (fast 90 Prozent) bei dieser gefährdeten Gruppe festzustellen.
Leider wird die Corona-Krise neuerdings auch im Altkreis Norden für Betrügereien genutzt. Vergangene Woche sind bei der Polizei Aurich vermehrt Hinweise auf betrügerische Anrufe im Zuständigkeitsbereich eingegangen. Die Betrüger rufen vornehmlich ältere Menschen an und geben sich am Telefon als Enkel oder Enkelin aus. Sie behaupten unter anderem, sie seien in einen Unfall verwickelt gewesen und benötigten dringend Geld, beispielsweise um einer Haftstrafe zu entgehen. Die Angerufenen werden dabei erheblich unter Druck gesetzt. Von den potentiellen Opfern wird oftmals auch verlangt, dass sie mit niemandem über den Anruf sprechen.
Die Polizei rät, bei derartigen Anrufen niemals persönlichen Daten preiszugeben und das Gespräch direkt zu beenden. In den am Mittwoch gemeldeten Fällen ist den Senioren glücklicherweise kein finanzieller Schaden entstanden.
Hinweise auf neue Corona-Masche
Auch am Donnerstag, 11. März erhielten Seniorinnen und Senioren in den Landkreisen Aurich und Wittmund erhielten Anrufe von Kriminellen, die unter einem Vorwand versuchten, hohe Geldsummen von ihnen zu erlangen. Bei den gemeldeten Anrufen am Donnerstag griffen die Betrüger überwiegend auf die bekannte Masche des Enkeltricks zurück.
Allerdings gingen bei der Polizei am Donnerstag auch Meldungen zu einer Abwandlung der üblichen Masche ein: Die Betrüger gaben vor, Arzt in einem örtlichen Krankenhaus zu sein und teilten den Angerufenen mit, dass der Sohn aufgrund einer Corona-Infektion im Sterben liegen würde. Er benötige schnellstmöglich ein teures Medikament, damit sein Leben gerettet werden könne. Die perfiden Betrugsversuche wurden glücklicherweise von den angerufenen Seniorinnen und Senioren erkannt und die Gespräche beendet, bevor es zu einem Schaden kommen konnte.
Die Polizei rät auch hier, bei Anrufen unbekannter Personen immer misstrauisch zu sein und am Telefon grundsätzlich keine persönlichen Daten herauszugeben. Betroffene werden gebeten, umgehend die Polizei zu informieren, wenn ihnen die Situation verdächtig erscheint.
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