Beamte bedroht, Ruhestörungen, tödlicher Unfall

Unruhige Feiertage: Im Polizeibericht aus dem Altkreis Norden geht es u.a. um Macheten und Schreckschusspistolen, sowie um Ruhestörungen und einen tödlichen Unfall.

Altkreis Norden (ots) – Am Donnerstagabend, 17. Dezember wurde die Norder Polizei gegen 22.30 Uhr aufgrund einer häuslichen Gewalt zu einem Einsatz im Norder Stadtgebiet gerufen. Ein weibliches Opfer wurde durch ihren Lebensgefährten bedroht, beleidigt und geschlagen. Aus Angst flüchtete die junge Frau aus der gemeinsamen Wohnung und informierte die Polizei. Als die Polizeibeamten am Einsatzort erschienen, um den Sachverhalt aufzunehmen, wurden sie von dem Tatverdächtigen mit einer ca. 45 cm langen Machete bedroht. Im Verlauf des polizeilichen Einsatzes legte der alkoholisierte Mann die Waffe schließlich ab und ließ sich in Gewahrsam nehmen. Während der Ingewahrsamnahme beleidigte er die Beamten fortlaufend und trat gegen den Streifenwagen. Außerdem skandierte er rechte Parolen.

Am Freitag, 18.12.2020, in der Zeit von 12:00 – 18:30 Uhr, kam es in Norden in der Großen Mühlenstraße 14 zu einem Fahrraddiebstahl. Bisher unbekannte Täter entwendeten aus einer unverschlossenen Garage ein Pedelec der Marke Hercules in schwarz. Hinweise nimmt die Polizei Norden unter Telefon 04931-9210 entgegen.

Zuvor am Freitagmorgen, gegen kurz vor 07.00 Uhr, kam es in einem Pflegeheim in der Osterstraße in Norden zu einem Brandgeschehen. Ein dortiger 47-jähriger Bewohner rauchte nach bisherigen Erkenntnissen in seinem Zimmer und aschte in eine Bonbontüte. Die Tüte fiel auf den Fußboden und dadurch wurde die Plastikverkleidung des Bettes angesengt. Ein Pfleger entdeckte die Brandstelle zeitnah und löschte diese umgehend. Personen wurden nicht verletzt und es entstand auch kein Gebäudeschaden. Der Sachschaden beträgt ca. 1000 Euro.

Am Freitag, 18.12.2020, um 16:20 Uhr, kam es in Dornum- Westeraccum zu einem Verkehrsunfall, wobei ein 16-jähriger Jugendlicher aus Dornum mit seinem Leichtkraftrad die Accumer Riege in Richtung Esens befuhr. Beim Durchfahren einer scharfen Kurve geriet der Fahrzeugführer ins Schleudern, stieß gegen eine Leitplanke und stürzte mit seinem Leichtkraftrad. Seine 17-jährige Sozia, aus Norden kommend, verletzte sich dabei leicht. Am Leichtkraftrad entstand ein Schaden von etwa 400 Euro.

Im Tatzeitraum vom 19.12.2020 bis zum 21.12.2020 hebelten bislang Unbekannte einen Postkasten der Deutschen Post in der Großheider Straße Zur Tanne auf. Ob Postsendungen gestohlen wurden, kann nicht angegeben werden. Sachdienliche Hinweise zur Aufklärung der Straftat nimmt die Polizeistation in Großheide unter 04936/912760 entgegen.

Am Samstag, 19.12.2020, gegen 02:00 Uhr, kam es in Norden in der Kirchstraße, vor einem Mehrparteienhaus, zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Aus bisher unbekannten Gründen gerieten mehrere Personen aneinander. Nach bisherigen Ermittlungsstand wurden drei Männer im Alter von 19, 21 und 22 Jahren dabei leicht verletzt. Unmittelbar nach der Tat, flüchtete eine sechsköpfige Personengruppe in Richtung Große Lohne. Da die weiteren Tatumstände vor Ort nicht zu ermitteln waren, werden Zeugen gebeten, sich bei der Polizei Norden unter Telefon 04931-9210.

Ebenfalls am Samstag, in der Zeit zwischen 12:00 Uhr und 14:00 Uhr, wurde in der Falkenstraße in Upgant-Schott ein am Straßenrand ordnungsgemäß abgestellter Pkw (weißer Opel Combo) im Bereich der Fahrertür beschädigt. Möglicherweise ist der Schaden durch ein unbekanntes Fahrzeug beim Vorbeifahren an dem geparkten Pkw verursacht worden. Der Unfallverursacher entfernte sich anschließend von der Unfallstelle, ohne seinen Pflichten nachzukommen. Mögliche Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Norder Polizei unter Telefon 04931-9210 zu melden.

Am Samstag gegen 18:10 Uhr wurde der Polizei Norden eine Schlägerei auf dem Marktplatz vor der Dienststelle mitgeteilt. Mehrere Personen sollen auf einen Mann eingeschlagen haben. Vor Ort konnte lediglich das 20-jährige Opfer angetroffen werden, die Täter waren demnach flüchtig. Da das Opfer, das nach ersten Erkenntnissen keine Verletzungen aufwies, selbst keine Angaben zu den Tätern machen konnte, sucht die Polizei auf diesem Weg Zeugen, die Beobachtungen zu dieser Tat gemacht haben. Hinweise nimmt die Polizei Norden unter Telefon 04931-9210 entgegen.

In einer Siedlungsstraße in Norddeich wurde am Samstag gegen 20:15 Uhr ein Verstoß gegen die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen festgestellt. Hier hielten sich Personen aus insgesamt fünf Haushalten in einer Gartenhütte auf, was aufgrund der derzeitigen Infektionslage verboten ist. Die Polizei musste regelnd einschreiten. Gegen die Personen wurden entsprechende Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen gefertigt.

Bislang Unbekannte schlugen am Sonntag, 20. Dezember, zwischen 15.45 und 16.15 Uhr, mit einer Holzlatte die Verglasung der Sprecherkabine des SV Süderneuland auf dem Gelände im Siedlungsweg ein. Sachdienliche Hinweise zur Aufklärung dieser Sachbeschädigung nimmt die Polizei in Norden unter 04931/921-0 entgegen.

In der Zeit von Montagabend bis Dienstagvormittag kam es in der Alleestraße zu einer Verkehrsunfallflucht in Höhe Hausnummer 27a. Ein dort abgestellter gelber VW Bulli wurde dabei am linken Außenspiegel beschädigt. Nach bisherigen Ermittlungen befuhr ein bislang unbekanntes Fahrzeug die Alleestraße aus Richtung Westermarscher Straße kommend in Fahrtrichtung Am Markt. Dabei streifte der Fahrer/in das am Fahrbahnrand abgestellte Fahrzeug und entfernte sich anschließend. Die Norder Polizei ermittelt wegen Verkehrsunfallflucht. Zeugen melden sich bitte unter 04931/921-0 bei der Polizeidienststelle.

Eine weitere Unfallflucht ereignete sich in der vergangenen Woche in der Alleestraße in Norden. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer war am Montag oder Dienstag aus Richtung Westermarscher Straße kommend in Richtung Am Markt unterwegs und streifte einen am rechten Fahrbahnrand geparkten VW Transporter. Der Außenspiegel des gelben Transporters wurde beschädigt. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, setzte der Verursacher seine Fahrt fort. Der Vorfall ereignete sich zwischen Montag, 21.12.2020, 22.10 Uhr, und Dienstag, 22.12.2020, 11.20 Uhr. Zeugen werden gebeten, sich zu melden unter Telefon 04931 9210.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 23. Dezember verschafften sich bislang unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu einem Bauwagen, welcher auf dem Parkplatz des Pilsumer Leuchtturms aufgestellt war. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Norden unter 04931-921-0 zu melden.

Am Mittwochmorgen, gegen 07:15 Uhr, ist es auf einem Parkplatz eines Einkaufkomplexes in der Norddeicher Straße in Norden zur Schüssen aus einem fahrenden Auto auf einen 49-jährigen Norder gekommen, welcher sich dort zu Fuß aufgehalten hat. Hierbei wurde nach ersten Erkenntnissen eine Schreckschusswaffe genutzt. Das Fahrzeug entfernte sich im Anschluss von der Örtlichkeit. Der 49-Jährige blieb unverletzt. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit der Polizei in Norden unter 04931-921-0 in Verbindung zu setzen.

Am Mittwochnachmittag, gegen 13:45 Uhr, befuhr ein 50-jähriger Mann aus dem Bereich Großheide die Großheider Straße, obwohl er unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken stand. Im Rahmen der Verkehrskontrolle durch die Polizei Norden konnte der Mann sich zunächst der Kontrolle entziehen, wurde aber unmittelbar danach gestellt. Bei dem Mann wurde ein Atemalkoholwert von knapp 2 Promille festgestellt. Eine Blutprobenentnahme erfolgte und der Führerschein wurde sichergestellt. Ihn erwarten nun mehrere Verfahren.

Am Mittwochabend, gegen 22:15 Uhr, wurde durch die Polizei Norden in der Wurzeldeicher Straße in Norden ein 26-jähriger Mann aus Hage in seinem Pkw kontrolliert. Hierbei stellten die Beamten bei dem Fahrzeugführer eine Alkoholisierung von annähernd 1 Promille, sowie Ausfallerscheinungen bei seiner Fahrweise fest. Eine Blutprobe wurde entnommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Der Führerschein wurde beschlagnahmt.

In Halbemond auf der Leezdorfer Straße in Fahrtrichtung Westermoordorf kam in der Nacht auf den 25. Dezember ein Fahrzeugführer aus zunächst unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Vor Ort wurden den eingesetzten Beamten Ausfallerscheinungen bekannt, die auf eine Alkoholbeeinflussung schliessen lassen konnten. Es wurde ein Atemalkoholwert von 0,93 Promille festgestellt. Der Fahrzeugführer wurde bei dem Verkehrsunfall nicht verletzt, das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit. Der Führerschein wurde sichergestellt.

Ein 21-jähriger Mann aus Marienhafe ist am Nachmittag des 1. Weihnachtsfeiertages tödlich mit seinem PKW verunglückt. In einem Kurvenbereich der Schoonorther Landstraße in Osteel verlor er die Kontrolle über seinen PKW und prallte gegen einen Baum. Ersthelfer eilten dem Mann zur Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. Der Mann musste durch die Feuerwehr aus seinem stark deformierten PKW befreit werden und wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Westerstede geflogen. Dort erlag er am Abend seinen Verletzungen. Der Bereich der Unfallstelle musste für die Dauer der Rettungs- und Ermittlungsarbeiten vollständig gesperrt werden.

Ohne Fahrerlaubnis und unter starkem Alkoholeinfluss kam ein 50-jähriger Mann aus Großheide am frühen Nachmittag des 1. Weihnachtsfeiertages von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Laternenmast am Berumerfehnkanal. Zwei Zeugen eilten dem Mann zur Hilfe und verständigten die Rettungskräfte. Der Verunfallte versuchte daraufhin zu fliehen, doch da die Zeugen zusätzlich Alkoholgeruch bei ihm feststellten, nahmen sie ihm den Fahrzeugschlüssel bis zum Eintreffen der Polizei ab. Die Polizeibeamten staunten in Anbetracht der Tageszeit nicht schlecht über dessen erheblichen Alkoholisierungsgrad von fast zwei Promille. Weiterhin stellten sie fest, dass dem Mann die Fahrerlaubnis bereits in der Vergangenheit rechtskräftig entzogen worden war. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Mehrere Mitbürger wollten die Weihnachtstage so gar nicht ruhig und besinnlich verbringen, sodass die Polizei an mehreren Orten im Altkreis Norden die Nachtruhe wiederherstellen mussten. Einige der Verursacher werden nun aufgrund erschwerender Umstände mit einem Bußgeldbescheid rechnen müssen.

Ein 21-jähriger Mann aus Berumbur steht im Verdacht, seine Nachbarschaft zunächst durch überlaute Musik belästigt und dann mit einer Schreckschusswaffe auf einen seiner Nachbarn geschossen zu haben, als dieser seine Wohnung verließ. Der 63-jährige blieb aufgrund der Distanz unverletzt und alarmierte die Polizei. Die Beamten konnten vor Ort stichhaltige Beweise gegen den 21-jährigen feststellen. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Schreiben Sie einen Kommentar