Radfahrerin getreten, Unfälle, Telefonbetrug

Im Polizeibericht aus dem Altkreis Norden geht es u.a. um eine Attacke auf eine Radfahrerin auf Norderney und diverse Unfälle, außerdem wird vor Telefonbetrug gewarnt.

Altkreis Norden (ots) – Auf einem Parkplatz in Norden kam es am vergangenen Mittwoch, 11.11.2020, zu einem Verkehrsunfall. Eine Autofahrerin streifte gegen 13 Uhr auf einem Supermarktparkplatz in der Straße Glückauf einen hellen Pkw. Als die Verursacherin nach einem kurzen Aufenthalt im Supermarkt nach dem beschädigten Auto schauen und ihre Personalien hinterlassen wollte, war der Wagen nicht mehr dort. Die Polizei bittet den Halter des beschädigten Autos, sich zu melden unter Telefon 04931 9210.

Auf Norderney kam es ebenfalls am Mittwoch, 11. November zu einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Nach ersten Erkenntnissen fuhr eine Frau mit ihrem Fahrrad auf dem Gehweg in der Straße Am Hafen, als sich ihr eine Fußgängerin mit einem Trolley in den Weg stellte. Die Fußgängerin trat hinten gegen das Fahrrad, woraufhin die Fahrerin stürzte und verletzt wurde. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Die Fußgängerin soll zwischen 20 und 40 Jahre alt gewesen sein und schwarze, schulterlange Haare haben. Zur Tatzeit soll sie einen Mantel mit gelben Elementen, ein Halstuch oder Schal mit Leopardenprint und eine dunkle Mütze getragen haben. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise unter Telefon 04932 92980.

Eine Unfallflucht ereignete sich am Donnerstag, 12. November in Hagermarsch. Gegen 12.15 Uhr fuhr eine 18 Jahre alte Pedelec-Fahrerin mit einem Kleinkind auf dem Rücksitz auf dem Alten Postweg in Richtung Theener. Ein unbekannter Autofahrer überholte sie in Höhe der Hausnummer 3 so knapp, dass sie stürzte. Ohne anzuhalten, fuhr der Unbekannte weiter. Die Frau und das Kleinkind wurden leicht verletzt. Die Polizei bittet Zeugen, insbesondere einen älteren Herrn, welcher der Frau und dem Kind nach dem Unfall geholfen hat, sich zu melden unter Telefon 04931 9210.

Am Freitag, 13. November, gegen 16.50 Uhr, befuhr ein 39-jähriger Pkw-Fahrer die Bahnhofstraße in Norden. Bei einer anschließenden Kontrolle wurde festgestellt, dass für den benutzten Pkw kein Versicherungsschutz mehr bestand. Die Weiterfahrt wurde untersagt und eine Strafanzeige gefertigt.

Ein 34-jähriger Mann aus Osteel befährt am Freitagabend gegen 19:30 Uhr mit einem VW Bus die Bundesstraße in Osteel. Im Rahmen einer Polizeikontrolle stellen die Beamten fest, dass der Autofahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und unter Drogeneinfluss steht. Die Weiterfahrt wird untersagt, die Autoschlüssel sichergestellt, eine Blutprobe durchgeführt und ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet.

In den vergangenen Tagen wurden der Polizei wieder häufiger Wildunfälle, besonders in Waldabschnitten und an Feldrändern, gemeldet. Fahrzeugführer werden deshalb gebeten sehr aufmerksam und mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren.

Am Samstag, 14. November, gegen 21.25 Uhr, befuhr ein 20-jähriger mit einem E-Scooter die Bahnhofstraße in Norden. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der E-Scooter nicht versichert war. Weiterhin wurde festgestellt, dass der Fahrer unter Drogeneinfluss stand. Daraufhin wurde eine Blutentnahme veranlasst. Die Weiterfahrt wurde untersagt und eine Strafanzeige gefertigt.

Zu einer Unfallflucht kam es am Montagmorgen in Großheide. Nach ersten Erkenntnissen stieß ein bislang unbekannter Lkw-Fahrer bei einem Wendemanöver auf der Südarler Landstraße in Höhe Linienweg gegen eine Straßenlaterne und einen Stromkasten. Der Vorfall ereignete sich gegen 9.30 Uhr. Ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, fuhr der Verursacher davon. Er soll einen roten Sattelzug gefahren haben. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise unter Telefon 04936 912760.

Ein VW-Fahrer ist am Dienstag, 17. November in Pewsum nach einem Zusammenstoß mit einem Mercedes geflüchtet. Gegen 14.45 Uhr fuhr der bislang unbekannte Fahrer eines VW von der Auffahrt eines Baumarktes in den fließenden Verkehr. Dabei missachtete er offenbar die Vorfahrt eines schwarzen Mercedes GLA und kollidierte mit der Beifahrerseite. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, setzte der Verursacher seine Fahrt fort. Bei dem Verursacherfahrzeug soll es sich um einen weißen VW Polo (Kennzeichenfragment AUR/NOR-UB) gehandelt haben. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise unter Telefon 04931 9210.

 

Warnung vor betrügerischen Anrufen

Aktuell rufen wieder vermehrt Betrüger an, die sich als Polizisten der örtlichen Polizeidienststelle ausgeben, um in Besitz von Bargeld und anderen Wertgegenständen zu gelangen. Am Telefon versuchen die Täter ihre Opfer dazu zu bringen, Geld oder Wertsachen aus dem Haus oder von der Bank an einen Unbekannten zu übergeben. Bundesweit werden immer wieder – vorwiegend ältere – Menschen Opfer von Trickbetrügern, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben.

Die Anrufer manipulieren ihre Opfer, indem sie ihnen überzeugende Geschichten über aktuelle Straftaten erzählen und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums auffordern, Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen. Die falschen Polizeibeamten schildern z.B. die Festnahme ausländischer Einbruchsbanden, bei denen Listen möglicher Einbruchsopfer gefunden wurden. Zum Schutz sollen dann das persönliche Bargeld und andere Wertsachen „vorübergehend“ übergeben werden. Teilweise werden die Opfer auch ermahnt, dass sie zur Mithilfe verpflichtet sind, um die „Täter“ festzunehmen. In einigen Fällen werden die Opfer dazu gebracht, ihr gesamtes Vermögen von der Bank nach Hause zu holen, da Bankangestellte zu den angeblichen Straftätern gehören.

Es kommt auch vor, dass sich angebliche Bankangestellte bei den Opfern melden und eine fingierte Geschichte erzählen. Durch mehrere, stundenlange und sogar tagelange Telefonanrufe erhöhen die Täter den psychischen Druck auf ihre Opfer, damit diese keinen klaren Gedanken mehr fassen können und schließlich den Anweisungen des Anrufers folgen. Die Telefonate dauern solange an, bis Bargeld und Wertsachen an der Wohnungstür oder auf der Straße, oder einem vereinbarten Ort abgelegt oder übergeben wurden.

Manche Täter warten direkt vor der Bank, um sich zu bereichern. Im Telefondisplay erscheint die 110 oder auch die Nummer einer Polizeidienststelle. Die Täter sind in der Lage, über ausländische Telefondienstanbieter jede beliebige Rufnummer im Display des Telefons erscheinen zu lassen.

Präventionshinweise:

– Falls Sie in ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen, handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei

– Bei einem Anruf der Polizei erscheint NIE die Rufnummer 110 in ihrem Telefondisplay

– Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.

– Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.

– Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oderMitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichten oder Geldinstituten.

– Die Polizei fordert NIEMALS Bargeld oder Wertsachen.

– Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

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