„Kein Kind alleine lassen“

Gemeinsam gegen Kindesmissbrauch: Die Polizei im Altkreis Norden unterstützt die Aktion „Kein Kind alleine lassen“.

Polizeiwagen (Foto: Garitzko / Wikipedia, PD)
Polizeiwagen (Foto: Garitzko / Wikipedia, PD)

Aurich/Wittmund (ots) – „Kinder müssen wissen, sie sind jetzt nicht alleine“, lautet die Aussage des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig. Auf der Website www.kein-kind-alleine-lassen.de, die Anfang April gestartet ist, sind Hilfeangebote für Kinder und Jugendliche zu finden. Via Chat, Mail oder Telefon haben die Opfer sexueller oder anderer familiärer Gewalt auf der Website die Möglichkeit, in direkten Kontakt mit Beratungsstellen zu treten. Sollte Täter oder Täterin plötzlich im Zimmer auftauchen, gibt es sogar eine Art „Exit-Knopf“. Genannt wird auch die Nummer gegen Kummer: 116111

Die Seite enthält darüber hinaus Informationen für Erwachsene, wie sie sich bei einem Verdacht auf sexuelle oder andere familiäre Gewalt verhalten sollten.

 

Nicht wegschauen!

Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund bittet darum, im persönlichen Umfeld auf Kinder zu achten und bei entsprechenden Bedenken zu handeln. Nur so kann es gelingen, den Opfern zu helfen. Auch mit dem derzeitigen Abstand ist es möglich, Signale durch Hinsehen oder Hinhören wahrzunehmen. Unter der Devise „nicht wegschauen, sondern handeln“ kann es gelingen, weiteres Leid zu vermeiden.

Opfer sollten dahingehend gestärkt werden, dass sie aus dem Haus laufen dürfen, wenn sie es nicht mehr aushalten. Auch in der Corona-Krise ist es erlaubt, jemanden um Hilfe zu bitten oder zur Polizei zu gehen.

Kontaktdaten wichtiger Kinder- und Jugendberatungsstellen:

Vertrauensstelle gegen Gewalt ( 04941 / 65111 )

Erziehungsberatungsstelle ( 04931 / 9837140 )

Kinderschutzbund Aurich ( 0152 / 33861481 )

Kinderschutzbund Norden ( 0152 / 21864143 )

Opferhilfe ( 04941 / 131111 )

Weißer Ring ( 04943 / 409737 )

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