Zahlen begreifen auf Juist

Mathematik zum Anfassen speziell für die Jüngsten: Das „Mini-Mathematikum“ ist zu Besuch auf dem Töwerland.

Unter dem Motto „Mathematik zum Anfassen speziell für die Jüngsten“ dreht sich beim Mini-Mathematikum auf Juist alles um Farben, Formen, Muster und Zahlen – und vor allem um’s Spaßhaben. Es geht nicht darum, „Mathe“ verstehen zu wollen, sondern vielmehr darum, die Freude an mathematischen Phänomenen durch direktes Erleben zu wecken.

Vermutlich fiel das Fach Mathematik in der Schule für die meisten Schüler bisher in die Kategorie trocken, unverständlich oder gar grauenhaft. Schade eigentlich, dachte sich Prof. Albrecht Beutelspacher von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Schon immer hat sich der Professor für Mathematik dafür interessiert, die Mathematik einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu vermitteln. Das Mini-Mathematikum ist ein besonderer Bereich des Mathematikums, den er mit seinem Team speziell für drei bis acht jährige Kinder entwickelt hat. Die Idee: Mathematik begreifbar zu machen.

 

Spielerisch Mathe lernen

Das Mini-Mathematikum ist wie ein großes Experimentierfeld. Bei der Wanderausstellung auf Juist gibt es insgesamt 15 Spielstationen, an denen Kinder die mathematischen Phänomene hautnah erfahren können. Es gibt keine Vorgaben, jedes Kind findet intuitiv „seine“ Station und bestimmt selbst, wie lange es an welcher Station bleiben möchte. „Die Aktivität soll vom Kind ausgehen“, erklärt Urlich Geisler, der das Mini-Mathematikum zusammen mit Studenten auf Juist betreuen wird.

Mathematik zum Anfassen speziell für die Jüngsten: Das „Mini-Mathematikum“ ist zu Besuch auf dem Töwerland. (Foto: Lieblingsflecken PR & Kommunikation)

Am Knobeltisch können Kinder zum Beispiel versuchen, eine Kugelpyramide zusammenzubauen oder bunt gefärbte Quadrate richtig anzuordnen. Sie können Formen fühlen oder sich im Spiegelhäuschen unendlich oft von allen Seiten sehen oder erstaunt feststellen, dass der direkte Weg nicht immer der schnellste ist.

Im Schnitt dauert der Besuch der Ausstellung circa 90 Minuten, doch auch das, so Geisler, sei keine Vorgabe. Er stellt fest, dass die Kinder, die die Ausstellung mit ihren Eltern besuchen, immer jünger werden. „Die Eltern finden es klasse, den Kindern schon früh die „Angst“ vor der Mathematik zu nehmen“, sagt er. Zudem hätten die Eltern selbst Freude an dem, was sie dort gemeinsam mit ihren Kindern erleben.

Am 17. Juli 2020 hat die Ausstellung in der Turnhalle der Inselschule auf Juist begonnen.

Termine:

  • 17. Juli bis 20. August
  • Montag bis Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr
  • 2 € pro Person unabhängig vom Alter

Das Mini-Mathematikum auf Juist wird finanziell unterstützt von der Deutschen Postcode Lotterie und der Juist Stiftung.

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