Gedanken und Grüße zum Weihnachtsfest

Kommerz und Konsum beherrschen Weihnachten. Es lohnt, sich an den Ursprung des „Weihnachtsmanns“ zu erinnern, der in diesen Tagen überall zu sehen ist.

Die Kommerzialisierung und der Konsumterror rund um Weihnachten werden vielfach kritisiert. Statt Besinnung und Harmonie herrschen Hektik und Stress. Es lohnt darum, sich an den Ursprung des „Weihnachtsmanns“ zu erinnern, der in diesen Tagen überall zu sehen ist.

Nikolaus von Myra wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien in der heutigen Türkei. Er gilt als Schutzheiliger von unzähligen Berufen wie Seefahrer, Kaufmann, Rechtsanwalt, Apotheker, Metzger und Bäcker. Außerdem ist Nikolaus Patron der Schüler und Studenten, Pilger und Reisenden, Liebenden und Gebärenden, der Alten, Ministranten und Kinder, aber auch von Dieben, Gefängniswärtern, Prostituierten und Gefangenen.

(Foto: LoboStudioHamburg, Thomas Ulrich, pixabay.com, CC0)

Aus dem Schutzpatronat für die Kinder leitet sich das heutige Brauchtum ab: Der Nikolaus befragt die Kinder am 6. Dezember, seinem Namenstag, ob sie im ausklingenden Jahr denn auch brav gewesen seien, und verteilt Geschenke. Im Zuge der Reformation wurde die Bescherung auf Weihnachten verlegt und Nikolaus als Gabenbringer mancherorts vom Christkind abgelöst. In den USA des 19. Jahrhunderts entwickelte sich daraus der Weihnachtsmann („Santa Claus“), der nicht zuletzt als Werbefigur von Coca Cola seinen weltweiten Siegeszug antrat.

Was uns als Personfikation des Kommerzes begegnet, war also eine historische Figur, die wegen ihrer Fürsorge für die Armen zum Heiligen erklärt worden ist.

 

„Norden rettet“

Erwachsene haben vom Nikolaus nichts mehr zu befürchten. Trotzdem oder deswegen ist es angebracht, sich an den bevorstehenden Feiertagen auf den „heiligen Klaus“ zu besinnen. Seinem Beispiel kann man auf viele Arten folgen, etwa durch die Beteiligung an „Norden rettet“.

Das Bündnis ruft in Norden und Umgebung zu Spenden für das Rettungsschiff der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf. Eine Woche nach dem Start der Spendenkampagne zum Nikolaustag waren bereits mehr als 10.000 Euro auf dem Spendenkonto eingegangen. „Wir sind überwältigt von der Spendenbereitschaft der Menschen im Altkreis Norden“, sagt Herma Heyken von der Ludgeri-Kirchengemeinde. „Ob 10 Euro oder 1.000 Euro – jede Spende ist wichtig und hilft Leben zu retten.“

Zum Norder Bündnis gehören die Ludgeri-Kirchengemeinde, der Kirchenkreis Norden, die SPD, die Grünen und die lokalen Vertreter von See-Eye und See-Watch. Es will diejenigen unterstützen, die ehrenamtlich auf dem Mittelmeer Leben retten, weil sie dem Ertrinken von Flüchtlingen nicht tatenlos zusehen wollen. „Man lässt keine Menschen ertrinken – mit ihrer Spende unterstreichen die Menschen diese Aussage“, betonen Dr. Helmut Kirschstein (Schirmherr und Superintendent Kirchenkreis Norden), Dorothea van Gerpen (SPD), Rainer Willmer (Sea-Eye), Michael Noetzel-Hirsens (Sea-Watch) und Burghard Eggert (Flüchtlingshilfe Norden) in einer gemeinsamen Erklärung.

Spenden werden erbeten auf das Spendenkonto der Ludgeri-Kirchengemeinde:

IBAN: DE 67 2802 0050 8605 3451 06

(Stichwort: Rettungsschiff EKD – bitte Anschrift angeben für Spendenbescheinigung).

 

Weihnachtsgruß

Das Regionalblog NOR-A wünscht Ihrer und Ihren Lieben eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch! Im neuen Jahr geht es hier frisch weiter mit Nachrichten aus dem Altkreis Norden!

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