Notfall oder schlechter Scherz?

Eine vermeintliche Blutlache führte am 31. Oktober auf der Küstenbahnstraße bei Hage zur Sperrung der Umgehungsstraße.

Am gestrigen Donnerstagvormittag stellte eine Streifenwagenbesatzung der Norder Polizei gegen 9:15 Uhr eine größere, vermeintliche Blutlache auf der Küstenbahnstraße im Bereich Hage fest.

Nach einer ersten Bewertung der Spurenlage war ein strafbarer Hintergrund und die schwere Verletzung eines Menschen nicht auszuschließen. Auch ein Unfallgeschehen wurde als möglich erachtet. Vorsorglich wurden Experten zur Spurensicherung hinzugezogen. Darüber hinaus wurden eine Drohne und Spürhunde eingesetzt, um auszuschließen, dass sich im Nahbereich eine verletzte, nicht ansprechbare Person befinden könnte. Die Absuche mit Unterstützung der Feuerwehr Hage verlief ebenso negativ wie die Überprüfung der Krankenhäuser.

Laboruntersuchungen sollen nun Aufschluss darüber bringen, ob es sich um menschliches oder tierisches Blut handelt. Auch eine perfide „Halloweenaktion“ ist nicht völlig abwegig.

Die Polizeiinspektion Aurich / Wittmund war mit insgesamt sieben Fahrzeugen vor Ort, die Küstenbahnstraße war für vier Stunden gesperrt. Zeugen, die Hinweise auf die Entstehung dieser „Blutlache“ geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Aurich zu melden unter Telefon 04941 606215.

 

Nachtrag, 1.11.19: Substanz auf Küstenbahnstraße untersucht

Die Polizei hat Proben der vermeintlichen „Blutlache“, die am Donnerstag auf der Küstenbahnstraße im Bereich Hage festgestellt wurde, in einem Labor untersuchen lassen. Die Untersuchungen ergaben, dass es sich bei der Substanz nicht um menschliches Blut handelt. Die unklare Spurenlage auf der Küstenbahnstraße hatte am Donnerstag die Polizei und Feuerwehr mehrere Stunden beschäftigt. In der Nähe der vermeintlichen „Blutlache“ war zudem eine Geldbörse aufgefunden worden. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um einen Zufallsfund handelte. Weiterführende Untersuchungen stehen noch aus.

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