Hand in Hand für Norddeutschland

500.000 Norddeutsche leben mit Krebs. Der NDR startet eine Spendenaktion zugunsten der Krebsgesellschaften im Norden.

Hamburg (ots) – Pro Jahr wird bei etwa 90.000 Menschen im Norden Krebs diagnostiziert – knapp 500.000 Norddeutsche leben mit einer Krebserkrankung. Diese Menschen und ihre Angehörigen zu unterstützen und in dieser schwierigen Situation nicht allein zu lassen, ist eine der Hauptaufgaben der norddeutschen Krebsgesellschaften. Dort finden Betroffene in vielfältigen, von großem ehrenamtlichem Engagement getragenen Projekten wertvolle Hilfe im Alltag. Den norddeutschen Krebsgesellschaften kommen in diesem Jahr die Spenden zugute, die der NDR bei seiner Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ sammelt. Zum neunten Mal unterstützt der NDR auf diese Weise das Ehrenamt in Norddeutschland.

Die NDR Radioprogramme, das NDR Fernsehen und das Internetangebot NDR.de werden im Dezember im Rahmen von „Hand in Hand für Norddeutschland“ über die Arbeit der Krebsgesellschaften in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informieren und aufrufen, diese mit Geld zu unterstützen. Die Spenden kommen ihnen zu 100 Prozent zugute.

 

Unterstützung für Betroffene

(Foto: Pexels, pixabay.com, CC0)

NDR Intendant Lutz Marmor: „Jedes Jahr bin ich begeistert über die große Hilfsbereitschaft der Norddeutschen. Diesmal sammelt der NDR Spendengelder für die Krebsgesellschaften im Norden. Krebs kann jede und jeden von uns treffen. Die Krebsgesellschaften unterstützen Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen mit Informationen und Hilfsangeboten im häufig schwierigen Alltag. Wir möchten die ehrenamtliche Hilfe unterstützen. Deshalb berichten wir zwei Wochen lang intensiv über die Arbeit der Landeskrebsgesellschaften und rufen zu Spenden auf.“

Der Vorstandsvertreter der vier Krebsgesellschaften, Prof. Dr. med. Peter Dohrmann, beschreibt die NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ als einmalige Chance, über die Unterstützungsmöglichkeiten für krebsbetroffene Familien aufzuklären. „Ich darf mich im Namen aller Vertreter der Landeskrebsgesellschaften und insbesondere aller Krebsbetroffenen selbst sehr herzlich für diese umfangreiche Unterstützung bedanken. Wir bekommen so die Möglichkeit, die zahlreichen Angebote der Krebsgesellschaften für Patienten, Angehörige und Interessierte vorzustellen. In Zukunft werden wir durch diese ganz besondere Aktion noch mehr Menschen unterstützen können.“

 

Krebsgesellschaften helfen

Während die medizinische Versorgung an Krebs erkrankter Menschen im Norden gewährleistet ist, fühlen sich viele Patientinnen und Patienten in ihrem Alltag oft allein gelassen: Was bedeutet die Diagnose für meine Familie? Wie gehe ich mit meinen Ängsten um? An welche Stellen wende ich mich, damit meine Erkrankung nicht meine finanzielle Existenz bedroht? Wie finde ich nach meiner Krebserkrankung wieder zurück in mein altes Leben? Die Sorgen der Betroffenen stehen bei der Arbeit der Krebsgesellschaften im Mittelpunkt. Sie unterstützen mit zahlreichen Angeboten, die Krankheit im täglichen Leben besser zu bewältigen.

Darüber hinaus engagieren sich die Gesellschaften in den Bereichen Krebsprävention, Forschung und wissenschaftliche Nachwuchsförderung. So sind die Krebsgesellschaften beispielsweise in Schulen und Kindergärten aktiv, um mit Kampagnen über die Gefahren von Sonnenschäden im Kindes- und Jugendalter zu informieren. Um diese überwiegend ehrenamtliche Arbeit auch in Zukunft leisten zu können, sind die Krebsgesellschaften auf Spenden angewiesen.

Die Partner der NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ wechseln jedes Jahr. Bisherige Partner waren die norddeutschen Landesverbände des Deutschen Kinderschutzbundes, die Deutsche Kinderkrebsstiftung, die norddeutschen Tafeln, die Landesverbände der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft im Norden, der Paritätische Wohlfahrtsverband mit seiner Flüchtlingshilfe, der Deutsche Hospiz- und Palliativverband mit seinen Organisationen in Norddeutschland, die Diakonie im Norden für Kinder und Familien in Not und – im vergangenen Jahr – die Alzheimer Gesellschaften im Norden.

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