Von der Willkommenskultur zum Rechtsruck

Am 10. Mai blickt der Bremer Publizist Dr. Freerk Huisken auf die deutsche Flüchtlingspolitik nach 100 Jahren Volkshochschule.

Dass Bundeskanzlerin Merkel mit ihrer „Willkommenskultur“ nicht vorhatte, die Flüchtlinge der Welt willkommen zu heißen, hat sie inzwischen selbst häufig genug unterstrichen. An der „Seehofer-Affäre“ im Sommer 2018 konnte man ablesen, dass Merkel sich mit ihrem „Wir schaffen das!“ in doppelter Weise verrechnet hatte: Nicht nur verweigerten ihr europäische Partner die von ihr einkalkulierte Zustimmung, sie stellten und stellen damit vermehrt an der Flüchtlingsfrage die Einheit Europas in Frage. Auch in den Regierungsparteien regte sich Widerstand.

Inzwischen wird auch in Deutschland die nationale Grenzsouveränität à la Viktor Orban u.a. wieder großgeschrieben und auf bilaterale Abkommen gesetzt – politische Maßnahmen, die Merkel kürzlich noch vehement abgelehnt hat, weil sie die Einheit Europas gefährden würden.

Grund genug, sich einige Frage zu stellen: Welche Gefahren drohen „uns“ durch eine „Flüchtlingsflut“? Was soll eigentlich den schützenswerten „inneren Zusammenhalt des Volkes“ ausmachen? Und was hat es mit der „nationalen Souveränität“ auf sich? Am Freitag, 10.05.2019, 19:30 Uhr blickt der Publizist und Erziehungswissenschaftler Dr. Freerk Huisken (Uni Bremen) in der KVHS Norden auf die deutsche Flüchtlingspolitik nach 100 Jahren Volkshochschule. Der Eintritt beträgt 6 Euro.

Schreiben Sie einen Kommentar