Ursachen und Auswirkungen des Insektensterbens

Zum Auftakt der Webinarreihe zu Biodiversität geht es am 10. Oktober in der KVHS Norden um das Insektensterben.

Wespen (Foto: jcbeni, Juan Glez, pixabay.com, CC0)

Der weltweite Rückgang der Artenvielfalt ist seit Jahrzehnten bekannt. 75 Prozent der Insektenpopulation sind verschwunden, mit unabsehbaren Folgen für Natur und Mensch. In vier Online-Vorträgen werden verschiedene Aspekte des Insektensterbens beleuchtet.

Zum Auftakt spricht Dr. rer. nat. Andreas Krüß vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Bonn am Mittwoch, 10. Oktober 2018, 18:45 Uhr in der KVHS Norden über den weltweiten Rückgang der Insekten.

Im Vortrag werden repräsentative Daten aus Deutschland, aus Europa und auf globaler Ebene vorgestellt, die zeigen, dass der Rückgang der Insektenpopulationen seit längerer Zeit Realität ist. Die Daten, vor allem auch aus den Roten Listen, zeigen, dass die verschiedensten Insektengruppen in allen Lebensräumen betroffen sind. Die zentralen Ursachen dafür werden dargestellt und diskutiert. Diese sind zum Teil relativ neu, wie die Neonicotinoide oder der Klimawandel, viele von ihnen wirken aber bereits schon seit langem wie die Habitatfragmentierung, der Lebensraumverlust und die intensive Landnutzung. Es wird deutlich gemacht, dass die verschiedenen Ursachen sowohl zeitlich als auch räumlich variieren und in komplexer Weise zusammenwirken. Die Auswirkungen sind vielfältig. Sie umfassen den Verlust wichtiger ökosystemarer Leistungen wie die Bestäubung, die Schädlingskontrolle und weitere, aber auch den Wegfall der Insekten als Nahrungsgrundlage für andere Tierartengruppen wie Fledermäuse, Vögel und Fische. Mögliche Handlungsoptionen werden dargestellt.

Der Vortrag findet als Webinar statt. Das Kofferwort „Webinar“ setzt sich aus „Web“ und „Seminar“ zusammen: Es handelt sich um Vorlesungen auf Uni-Niveau, die live über das Internet auf eine Großbildleinwand in der KVHS Norden übertragen werden. Im Anschluss kann man dem Referenten per Chat Fragen stellen. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

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