Unfälle, betrunken randaliert, Enkeltrick

Im Polizeibericht aus dem Altkreis Norden geht es u.a. um Unfälle und Randale im betrunkenen Zustand, außerdem warnt die Polizei erneut vor dem Enkeltrick.

Altkreis Norden (ots) – Am Freitagmittag, 9. März kam es auf der Bundesstraße in Upgant-Schott, in Höhe des Gewerbegebiets, zu einem Verkehrsunfall. Ein 82-jähriger Mann aus Upgant-Schott fuhr, in Begleitung seiner ebenfalls 82-jährigen Ehefrau, mit seinem Pkw von der Hansestraße auf die Bundesstraße auf und übersah hierbei den vorfahrtberechtigten, aus Marienhafe, herannahenden Pkw. Dessen 36-jähriger Fahrzeugführer aus Berumbur konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und er selbst, sein 39-jähriger Beifahrer aus Norden als auch die beiden genannten Insassen des nach derzeitigem Ermittlungsstand verursachenden Fahrzeugs wurden leicht verletzt und mittels Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser verbracht.

Am Freitagabend kam es nahe Wirdum, auf der Wirdumer Straße, zu einem Verkehrsunfall. Ein 39-jähriger, in der Krummhörn wohnhafter Mann, kam mit seinem Pkw im Bereich einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab und landete im Straßengraben. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde der alleinige Fahrzeuginsasse glücklicherweise nur leicht verletzt. Nachdem ein weiterer Verkehrsteilnehmer den Notruf abgesetzt hatte, stellten die eintreffenden Polizeibeamten schließlich eine erhebliche Alkoholisierung des verunfallten Fahrzeugführers fest. In der Folge wurde eine Blutprobe entnommen und entsprechend des Ergebnisses wird der Mann sich wohl strafrechtlich verantworten müssen.

Am späten Samstagnachmittag, 10. März etwa gegen 17:45 Uhr, kam es in Norden auf dem Parkplatz von Kik zu einem leichten Verkehrsunfall, bei dem ein dort geparkter, silberfarbener Hyundai i30 beschädigt wurde. Der Verursacher entfernte sich von dem Unfallort, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern oder die Polizei hinzuzurufen. Hinweise auf das unfallverursachende Fahrzeug sind bitte an das Polizeikommissariat Norden zu richten.

In Nacht von Samstag auf Sonntag, 11. März randalierte im Bereich der Samtgemeinde Hage ein junger Mann vor einem Wohnhaus. Er beschädigte verschiedene Dekorationsartikel, versuchte zudem in das Wohnhaus zu gelangen und war auch bei Eintreffen einer hinzugerufenen Polizeistreife noch äußerst aufgebracht. Im Ergebnis hatte der Mann sich aufgrund seines Alkoholkonsums wohl in der Anschrift geirrt und habe lediglich nach Hause wollen. Der junge Mann konnte letztlich nach Hause verbracht werden und wird sich nun im Rahmen eines von Amts wegen einzuleitenden Ermittlungsverfahrens verantworten müssen.

 

Polizei warnt vor Enkeltrick

Die Polizei in Norden warnt vor dem Enkeltrick. Diese Betrugsmasche ist im Altkreis Norden aktuell. So erhielt am Donnerstag eine 83-Jährige aus Norden einen Anruf, bei dem sich eine Frau als deren Enkelin ausgab. Sie verlangte von „ihrer“ Oma Geld und wollte es noch am selben Tag abholen. Dass es sich um eine Betrügerin und nicht um ihre Enkelin handelte, fand die Frau kurz darauf heraus – sie rief ihre richtige Enkelin an. Diese konnte die Betrugsmasche aufdecken und informierte die Polizei. Durch das richtige Verhalten der beiden Frauen, besonders der 83-Jährigen, konnte ein finanzieller Schaden abgewendet werden.

Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren. Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf.

Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits bundesweit Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.

– Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.

– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.

– Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.

– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

– Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

– Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

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