Mutmaßliche Brandstifter festgenommen

Wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung wurden am Freitag, 30.06.2017, zwei Tatverdächtige in Norden festgenommen. Die beiden Männer steht im Verdacht, in mindestens zwei Wohnhäusern Feuer gelegt zu haben.

Wie bereits berichtet kam es am Dienstag, 06.06.2017, zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Norder Straße Steenbalgen, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. Während einige Bewohner das mehrstöckige Haus noch rechtzeitig verlassen konnten, wurden sechs Personen von der Freiwilligen Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter aus den oberen Stockwerken gerettet.

Zu einem weiteren Kellerbrand kam es eine Woche später (Dienstag, 13.06.2017) in der Straße Jan-ten-Doornkaat-Koolmann-Platz. Mehrere Hausbewohner mussten von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr unter Atemschutz aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Zwei Personen wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Da das Haus zunächst nicht bewohnbar war, mussten die 41 Bewohner kurzfristig in anderen Unterkünften untergebracht werden.

Im Rahmen der Ermittlungen ergaben sich Erkenntnisse, die zu einem konkreten Tatverdacht gegen einen 19 und einen 20 Jahre alten Mann führten. Die beiden jungen Männer sind bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich ergingen vom Amtsgericht Norden entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse, so dass am Freitag, 30.06.2017, die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen von Polizeibeamten des Polizeikommissariats Norden durchsucht wurden. Die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen. Am Samstag, 01.07.2017, erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich Haftbefehl. Sie befinden sich seither in Untersuchungshaft.

Derzeit wird geprüft, ob die beiden Männer auch für den Brand eines Mehrparteienhauses in der Bleicherslohne, bei dem eine Person ums Leben kam, verantwortlich sein könnten. Die Ermittlungen dauern an.

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