Mehrere Brände, ein Toter

Im Polizeibericht aus dem Altkreis Norden geht es u.a. um diverse Haus- und Wohnungsbrände. Bei einem kam ein Norder ums Leben.

Am Dienstagabend, 20. Juni kam es zu einem Brand eines Lamellenzauns auf dem Grundstück eines Wohnhauses in der Bahnhofstraße in Norden. Ein 44-jähriger Bewohner des Hauses bemerkte gegen 23:30 Uhr einen Brandgeruch. Als er diesem nachging entdeckte er, dass der Lamellenzaun in einer Ecke in Brand geraten war. Er informierte einen 73-jährigen Hausbewohner. Zusammen konnten sie das Feuer selber löschen. Der Schaden wird auf ca. 40 Euro geschätzt. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 22. Juni kam es in Norden zu mehreren Einbrüchen und Diebstählen aus Autos. In der Straße Im Thuner betraten unbekannte Täter die Zufahrt eines Grundstückes und stahlen aus einem Auto (genaueres derzeit unbekannt), das dort geparkt war, eine Geldbörse und eine Mappe mit diversen Papieren. Vermutlich war das Auto nicht abgeschlossen. Die Mappe konnte später auf einem Nachbargrundstück aufgefunden werden.

In der gleichen Nacht wurde aus einem schwarzen Mazda 5, der in der Straße Am Escher, geparkt war, ein Navigationsgerät, ein Bordbuch und der Fahrzeugschein des Autos gestohlen. Vermutlich war auch in diesem Fall das Auto unverschlossen. Das Bordbuch, sowie der Fahrzeugschein wurden am Donnerstag in der Nähe des Tatortes wieder aufgefunden. In der Nordseestraße brachen unbekannte Täter in einen schwarzen Mitsubishi Colt ein. Das Auto befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Zufahrt eines Grundstückes. Um in das Fahrzeug zu gelangen, wurde eine Scheibe eingeschlagen. Die Täter erbeuteten mehrere Zigarettenschachteln.

Auch in der Brucknerstraße gelangten unbekannte Täter in ein geparktes Auto. Hierbei handelte es sich um einen schwarzes Peugeot, der auf einer Auffahrt unter einem Carport stand. Auch in diesem Fall war das Fahrzeug vermutlich nicht verschlossen, so dass die Täter aus dem Innenraum ein Servicebuch entnahmen und flüchteten.

Hinweise zu den Taten nimmt die Polizei in Norden unter der Telefonnummer 04931-9210 entgegen.

Ein Gewitter zog am Donnerstagnachmittag, 22. Juni über das Norder Stadtgebiet hinweg. Hierbei kam es auch zu mehreren Blitzeinschlägen. Mindestens ein Blitz traf ein Wohnhaus im Ortsteil Tidofeld. Der Blitz schlug offenbar in die auf dem Dach installierte Satellitenschüssel der Doppelhaushälfte im Balthasarweg ein. Die Blitzenergie beschädigte die Kunststoffverkleidung des Dachüberstandes sowie die innere Giebelwand. Die Besitzer konnten zwar keinen Brand feststellen, da sich jedoch ein leichter Schmorgeruch hartnäckig hielt, riefen sie die Feuerwehr und baten um eine Kontrolle. Die Freiwillige Feuerwehr Norden führte diese unter anderem mit einer Wärmebildkamera durch. Nach rund einer halben Stunde konnte sie Entwarnung geben.

Ein 37 Jahre alter Mann befuhr am 22. Juni, gegen 21:30 Uhr, mit einem Roller die Jannes-Ohling-Straße von Pewsum in Richtung Hinte. Zwischen den Straßen Schnedermannplatz und Eiskehörn kam er ohne Fremdeinwirkung auf den rechten Fahrbahnrand und verlor dadurch die Kontrolle über den Roller. Der Mann kam zu Fall und wurde dabei leicht verletzt. An dem Roller entstand Sachschaden.

Am Freitagvormittag, 23. Juni gegen 11:30 Uhr beschädigte ein 90-jähriger Autofahrer aus Norden beim Rangieren auf dem Parkplatz eines Discounters an der Gewerbestraße einen Opel, der neben ihm parkte. Zeugen beobachteten den Vorfall und meldeten ihn der Polizei. Der Verursacher konnte dadurch ermittelt werden, ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Am frühen Samstagmorgen, 24. Juni konnte eine Streifenbesatzung der Norder Polizei im Barenbuscher Weg drei Tatverdächtige, eine 17-jährige Norderin und zwei 19 und 20-jährige Norder, im Rahmen einer örtlichen Fahndung vorläufig festnehmen. Zuvor hatte das Trio mehrere unverschlossene PKW geöffnet und Gegenstände daraus entwendet. Das Diebesgut trugen sie noch bei sich. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Am Samstagvormittag, 24. Juni befuhr eine 42-jährige Frau aus Dunum mit ihrem VW Fox die Pumpsieler Straße von Westerbur in Richtung Roggenstede. Im Kurvenbereich verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug, kam ins Schleudern und landete schließlich kopfüber im linken Straßengraben. Zum Glück wurde sie dabei nur leicht verletzt. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren im Einsatz.

Am Samstagnachmittag zwischen 14:30 – 15:15 Uhr zerschlug ein bislang unbekannter Täter die Scheibe der Beifahrertür eines am Breiten Weg in Hage abgestellten Opel Corsa und entwendete eine Geldbörse und ein Handy der 61-jährigen Fahrzeughalterin. Hinweise dazu nimmt die Polizei Norden unter Telefon 04931-9210 entgegen.

Am späten Samstagabend kam es in der Hauptstraße in Berumbur anfänglich zu lautstarken Streitigkeiten unter Nachbarn. Im Weiteren schlugen dann zwei  Frauen, 35 und 43 Jahre alt und ein 55-jähriger Mann mit Fäusten und Gegenständen aufeinander ein. Alle Personen waren dabei alkoholisiert. Die Polizei musste den Streit schlichten und leitete Strafverfahren ein.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 25. Juni kam es in Norden, in der Blaufärberstraße, auf einer privaten Feierlichkeit zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 28-jährigen Norder und einem 43-jährigen Mann aus Osteel. Als der Streit eskalierte, zog der Norder ein Messer und verletzte seinen Kontrahenten damit an der Hand. Die polizeilichen Ermittlungen wurden noch vor Ort eingeleitet.

 

Toter bei Wohnungsbrand in Norden

Bei einem Brand eines Mehrfamilienhauses in Norden, Bleicherslohne, ist in der Nacht von Sonntag auf Montag, 26. Juni eine Person von der Feuerwehr tot aufgefunden worden. Gegen 23:00 Uhr wurden mehrere Bewohner eines Nachbarhauses durch einen lauten Knall auf einen brennenden Schuppen aufmerksam, der sich zwischen zwei Mehrfamilienhäusern befand, und alarmierten die Feuerwehr. Die Freiwilligen Feuerwehren Norden, Hage, Lütetsburg und Leybuchtpolder rückten mit insgesamt 26 Fahrzeugen aus. Unterstützt wurden sie von der Freiwilligen Feuerwehr Aurich, die mit einem Drehleiterfahrzeug anfuhren. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen brannte das Mehrfamilienhaus bereits in voller Ausdehnung, so dass ein Betreten des Hauses zunächst nicht möglich war. Zwei Bewohner konnten das Haus selbständig verlassen und blieben zum Glück unverletzt. Ein Bewohner rettete sich vermutlich mit einem Sprung aus dem Obergeschoss vor den Flammen. Hierbei zog er sich schwere Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.

Im Obergeschoss wurde von der Feuerwehr gegen 02:00 Uhr eine Person tot aufgefunden. Eine Identifizierung der Person war bislang nicht möglich. Die Gerichtsmedizin wird nun mit der Feststellung der Identität beauftragt. Der Aufenthaltsort eines Bewohners, der zunächst als vermisst galt, konnte zwischenzeitlich ermittelt werden. Er hatte sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht in dem Haus aufgehalten.

Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden. Auch das benachbarte Mehrfamilienhaus wurde durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Die Bewohner dieses Hauses blieben alle unverletzt und das Haus ist weiterhin bewohnbar.

Nach Abschluss der Löscharbeiten fanden Einsatzkräfte der Feuerwehr einen verdächtigen Gegenstand. Hierbei handelte es sich dem Anschein nach um eine Waffe aus dem 2. Weltkrieg. Die Polizei informierte daraufhin das LKA. Ein Mitarbeiter des LKA konnte am Mittag Entwarnung geben. Bei dem Gegenstand handelte es sich um eine ungefährliche Dekowaffe.

Das direkt brandbetroffene Mehrfamilienhaus ist durch das Feuer und die Löscharbeiten unbewohnbar geworden. Angaben zur Schadenshöhe liegen derzeit noch nicht vor. Wie es zu dem Brand kommen konnte ist derzeit noch unklar. Ein Brandsachverständiger wurde mit der Ermittlung der Brandursache beauftragt.

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