Ist Polen doch schon verloren?

Am Montag, 15. Mai 2017 findet in der KVHS Norden ein Vortrag mit anschließender Diskussion über die aktuelle politische Lage in Polen statt.

Osteuropa-Experte Zbigniew Kullas zeichnet eingangs die Entwicklung Polens unter der Prawo i Sprawiedliwość (PiS-Partei) nach, die seit 2015 mit absoluter Mehrheit regiert. In Westeuropa, vor allem aber in Deutschland zeigt man sich seither besorgt über den „neuen Weg“ der national-konservativen Regierung und befürchtet eine Abkehr von der proeuropäischen Politik des Vorgängers. Die Weigerung der Polen Flüchtlinge aufzunehmen, Versuche der Regierung das Verfassungsgericht zu beeinflussen sowie Umstrukturierungen in den Medien scheinen die Sorgen Westeuropas zu bestätigen, dass die polnische Regierung sich langsam aber sicher vom Rechtsstaatsprinzip abwendet.

In polnischen Großstädten gibt es zwar Demonstrationen der Anhänger des „Komitees zur Verteidigung der Demokratie“, doch die Mehrheit der Polen unterstützt weiterhin ihre Regierung. In der Diskussion geht es um die aktuelle Situation in Polen und darum, wie Europa darauf reagieren soll und kann. Die Veranstaltung beginnt am 15. Mai um 18:30 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro.

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