77 Einsendungen zum Ostfriesischen Krimipreis

Autoren aus ganz Deutschland und Österreich beteiligen sich am Ostfriesischen Krimipreis. Eine Jury und das Publikum wählen die Besten aus.

Nichts geht mehr: Am 31. Januar endete die Einsendefrist für den „Preis der 10. Ostfriesischen Krimitage“. Die Bilanz kann sich sehen lassen. 77 Autorinnen und Autoren haben brandneue Stories eingeschickt und bewerben sich damit um die Siegprämie. „Ich bin begeistert!“, freut sich Autorin Sandra Lüpkes als Mitglied der Jury: „Nicht nur, weil es eine Schnapszahl ist.“

Bis zum 31. Januar dauerte die Einsendefrist für den „Preis der 10. Ostfriesischen Krimitage“ – jetzt hat die Jury das Wort. (Foto: Leda Verlag)

In der Tat ist die Resonanz auf die Ausschreibung sehr beachtlich. Mehr als die Hälfte der Beiträge trudelten erst im Januar ein. „Teils mehrere am Tag“, berichtet Krimitage-Organisator Peter Gerdes, der als Jury-Sekretär fungierte. Nur er weiß, welcher Text von welchem Autor stammt. Die Juroren, darunter neben Sandra Lüpkes auch OZ-Chefredakteur Uwe Heitmann, Buchhändlerin Marlene Frerichs und Bibliotheksleiterin Antje Hamer-Hümmling, bekamen die Stories mit Kennziffern und beurteilen sie nun allein nach ihrer Qualität.

Natürlich verrät Peter Gerdes nicht, wer sich alles an der Ausschreibung beteiligt hat. „Erstaunlich aber ist die regionale Streuung“, findet er: „Die Verfasser kommen aus nahezu allen Bundesländern. Auch zwei Österreicher haben Texte eingereicht.“ Das zeigt, wie beliebt und bekannt Ostfriesland inzwischen ist, denn verlangt waren Texte im eindeutigem Regionalbezug.

Auch in anderer Hinsicht ist die Streuung groß: „Hobbyautoren haben ebenso teilgenommen wie erfahrene Amateure, aber auch etliche namhafte bis sehr bekannte Schriftsteller mit zahlreichen Veröffentlichungen sind dabei.“ Nicht nur Peter Gerdes ist jetzt gespannt, wer von ihnen sich am Ende durchsetzt.

 

Jetzt ist die Jury am Zug

Sieger kann es nur einen geben – gewinnen aber können viele. Aufgabe der Jury ist es, die drei besten Krimis aus den Einsendungen herauszufiltern. Diese drei Stories werden dann während der 10. Ostfriesischen Krimitage am 10. November in der Emder Nordseehalle von TV-Schauspieler Joe Bausch (Tatort Köln) vorgetragen. Das Publikum kann dann per Abstimmung entscheiden, welche Geschichte am meisten überzeugt hat.

Der Sieger bekommt die Prämie von 500,- Euro – und trägt zwei Tage später in Aurich (Familienzentrum) zusammen mit den beiden anderen Finalisten seinen Text selber vor. Alle drei Stories werden zusammen mit 15 anderen, die ebenfalls aus den Einsendungen ausgewählt werden, in einem Sammelband veröffentlicht, zu dem auch die Herausgeber Sandra Lüpkes und Peter Gerdes je einen Text beitragen. „Feinste Friesenmorde“ heißt das Buch, das rechtzeitig vor den Krimitagen im Leeraner Leda-Verlag erscheint.

Die Planung der 10. Krimitage läuft derweil auf Hochtouren. „Das Programm wird dem Jubiläum angemessen sein“, verrät Leiter Peter Gerdes: „Ein Höhepunkt der bisherigen 18 Jahre – und zugleich eine Art Schlusspunkt.“ Danach nämlich wird es ganz anders weitergehen. Wie? Das verrät Gerdes noch nicht.

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