E-Bike gestohlen, Betrüger geben sich als Polizei aus

Im Polizeibericht aus dem Altkreis Norden geht es u.a. um den Diebstahl eines E-Bikes und Telefonbetrüger, die sich als Polizisten ausgeben.

Altkreis Norden Kriminalitätsgeschehen (ots) – Während der Veranstaltung “ Marienhafe bei Nacht“ am 29.07.2016 kam es kurz nach Mitternacht zu dem Diebstahl eines weißen Falter-Damenelektrofahrrades. Das Fahrrad wurde in den Abendstunden bei dem Restaurant Rhodos in der Rosenstraße verschlossen abgestellt. Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: Es handelt sich um eine jüngere männliche Person, mit schwarzem T-Shirt und kurzer dreiviertellanger Hose. Der Unbekannte trug ein blaue Jacke mit Kapuze. Der Dieb hat vermutlich das Rad im abgeschlossenen Zustand über die Rosenstraße, Gartenstraße in den Speckweg geschoben hat. An einer dortigen Unterführung wurde das Rad total beschädigt und der Akku entwendet. Zeugen, die Hinweise zu dem Täter machen können, setzen sich bitte mit dem Polizeikommissariat in Norden Norden unter 04931/9210 in Verbindung.

In der Zeit von Samstagabend bis Sonntagmittag wurden im Mühlenloog in Upgant-Schott zwei Schulanfang-Banner gestohlen. Die gelben Banner zum Schulanfang sind etwa 4×1 Meter groß. Ein Mitarbeiter der Grundschule Upgant-Schott hängte die Banner im Mühlenloog vor dem dortigen Bahnübergang und an einem Zaun im Einmündungsbereich der Sebastianstraße auf. Am Sonntag stellte er fest, dass die Hinweisfolien gestohlen wurden. Hinweise zur Aufklärung des Diebstahls nimmt die Polizei in Marienhafe unter 04934/4129 entgegen.

In der Nacht zu Sonntag, 7. August ereignete sich gegen 03.25 Uhr auf der Schoonorther Kreisstraße bei Upgant-Schott ein Verkehrsunfall, bei dem ein 18-Jähriger Autofahrer nach links von der Straße abkam und in einem Graben landete. Im Fahrzeug saßen noch drei weitere 19 und 18 Jahre alte Mitinsassen. Der Fahrer und einer der Mitfahrer wurden verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren. Nach Aussage des Fahrers wich er einem Hasen aus.

Zwei 20 und 30 Jahre alte Bewohner einer Asylunterkunft in Marienhafe gerieten am Sonntagvormittag, 7. August in Streit. Nach bisherigen Aussagen soll der ältere der beiden dem anderen einen Gegenstand auf den Kopf geschlagen haben und dabei erlitt das Opfer eine Kopfplatzwunde, die im Norder Krankenhaus behandelt wurde. Beide waren alkoholisiert und gerieten dann in Streit. Der Tatverdächtige äußerte, dass er von dem 20-Jährigen mit einem Messer angegriffen wurde und sich lediglich verteidigt hätte. Die polizeilichen Ermittlungen laufen. Die Männer wurden zunächst räumlich getrennt.

In der Nacht zum 9. August wurde in eine Tankstelle mit Werkstattbereich in der Cankebeerstraße in Dornum eingebrochen. Die Täter schlugen eine Fensterscheibe ein und verschafften sich auf diese Weise Zugang in das Gebäude. Anschließend entwendeten die bislang Unbekannten zahlreiche Arbeitsgeräte der Marke Stihl, darunter zahlreiche Kettensägen, Motorsensen, Ladegeräte, Hochdruckreiniger, Rasenmäher sowie Arbeitsbekleidung, Schutzbekleidung , Tabakwaren und Bargeld. Der Schaden liegt auf jeden Fall im höheren fünfstelligen Bereich. Die Polizei bittet Zeugen, die in der Nacht zu heute auf dem Firmengelände verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, sich mit der Norder Polizei unter 04931/921-0 in Verbindung zu setzen.

In derselben Nacht zu heute stiegen bislang Unbekannte in die Räume einer Bäckereifiliale in der Brückstraße in Hinte ein. Die Täter hebelten die Eingangstür auf und verschafften sich auf diese Weise Zugang in die Filiale. Im Gebäude montierten sie einen kleinen Würfeltresor von der Wand und nahmen das Wertgelass komplett mit. Sachdienliche Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge werden an das Polizeikommissariat in Norden unter 04931/921-0 erbeten.

 

Betrüger geben sich als Polizei aus

In der letzten Juliwoche haben bislang unbekannte Betrüger versucht, eine Norderin zu überreden mehrere Tausend Euro zu überweisen. Die Frau hat kein Geld überwiesen und die richtigerweise die Norder Polizei eingeschaltet.

Die Täter versuchten massiv Druck auf die Frau auszuüben. Angebliche Mitarbeiter des Bundeskrimnalamtes riefen bei ihr an und agierten mit realen Telefonnummern, die jedoch manipuliert wurden. Diese werden sozusagen technisch vorgeschaltet. In dem Gespräch ging es um die Teilnahme an Gewinnspielen. Nach Angaben des Anrufers wurden polizeilicherseits bereits Täter festgenommen und diesem Zusammenhang Daten der Geschädigten gefunden. Dann forderte der Unbekannte die Norderin in dem Telefonat auf, bei der Festnahme der Täter zu helfen. Außerdem wurde ihr am Telefon mitgeteilt, sie hätte sich bereits strafbar gemacht. Sie sollte jetzt einen angeblichen Gewinn der gesuchten Männer annehmen und aus diesem Grund mehrere Tausend Euro überweisen.

Die Frau bat am Telefon um Unterstützung der örtlichen Polizei. Daraufhin meldete sich ein anderer angeblicher Polizeibeamter. Dieses Mal erschien auf dem Display eine reale Nummer der Norder Polizei. Der Anrufer erklärte detailliert am Telefon, wohin das Geld überwiesen werden sollte. Die Frau wurde aufgefordert umgehend die Überweisung zu tätigen, da ansonsten eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft drohe. Weiterhin wurde Druck aufgebaut mit Äußerungen, dass die Angerufene einer terroristischen Gruppe geholfen hätte und man nicht für ihre Sicherheit garantieren könne.

Die Verwendung der real existierenden Rufnummern, die technisch vorgeschaltet werden, verunsichert die Geschädigten verständlicherweise, weil Seriosität vorgetäuscht wird. Die Telefonnummern, die die Frau auf dem Display ihres Telefons ablas, waren vermutlich mittels Call-ID-Spoofing gefälscht worden. Call-ID-Spoofing bedeutet die Manipulation und Verschleierung von Identitätsdaten. Die Betrüger nutzen dabei das Internet, mit Hilfe von Computerprogrammen übertragen sie (existierende) Nummern von Ämtern, Behörden, Banken oder Firmen.

Die Polizei weist erneut daraufhin, keine personenbezogenen Daten am Telefon zu übermitteln. Insbesondere keine Kontodaten zu nennen und kein Geld an Unbekannte zu überweisen. Außerdem würden Polizeibeamte niemals die Überweisung von Geldbeträgen einfordern.

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