Mann stirbt in brennender Wohngarage

In der Nacht zu Sonntag, 12. Juni wurde gegen 1.45 Uhr durch einen Passanten ein Brand in Norden entdeckt. Nachbarn eines Wohnhauses in der Sielstraße hörten Hilfeschreie. Bereits mit einem Blick aus dem Fenster waren die Flammen, welche aus dem Garagenbereich schlugen, zu sehen.

Wohngarage in der Sielstraße in Vollbrand. (Foto: O. Prigge)
Wohngarage in der Sielstraße in Vollbrand. (Foto: O. Prigge)

Der Brandentdecker weckte die Bewohner und alarmierte die Rettungsleitstelle. Die Freiwillige Feuerwehr Norden rückte zur Einsatzstelle aus. Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand fest, dass die zu einer Wohnung umgebaute Garage bereits in Vollbrand stand und das Feuer sich bereits auf das Dach des anliegenden Wohnhauses ausgebreitet hatte.

Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich im Wohnhaus drei Personen sowie mehrere Tiere und in der Garagenwohnung eine Person: In dem Anbau hielt sich ein 64-jähriger Mann auf, der von der Feuerwehr leblos in dem Anbau aufgefunden wurde. Eine 38-jährige Bewohnerin des Wohnhauses versuchte noch den Mann aus den Flammen zu retten. Dabei zog sie sich schwerste Brandverletzungen zu und wurde zunächst noch in der Nacht in eine Klinik nach Groningen verlegt. Am Wochenende erfolgte eine weitere Verlegung in eine Hamburger Spezialklinik. Die beiden weiteren Bewohner des Hauses, ein 39-Jähriger und eine 14-Jährige blieben unverletzt. Aus dem Wohnhaus wurden auch mehrere Tiere gerettet, unter anderem Hunde und Papageien.

Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Rund 60 Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr Norden waren eingesetzt. Vor Ort waren ebenfalls die Polizei sowie die Stadtwerke Norden. Das angeforderte Deutsche Rote Kreuz betreute die beiden Leichtverletzten und versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken.

Besonders positiv aufgefallen ist der Feuerwehr das Autohaus Hielscher, welches unverzüglich Getränke sowie die Fahrzeughallen und Sanitärräume zur Verfügung stellte, wie Oliver Prigge (Team Medienbetreuung & Einsatzdokumentation) berichtet.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

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