Unser ostfriesischer Bärlauch heißt Knoblauchsrauke

Ein Geheimtipp der Kräuterhexe!

In lichten, kalkreichen Buchenwäldern ist der Bärlauch beheimatet. Die fehlen in Ostfriesland. Wir haben unsere eigene Sorte wilden Knoblauch, die Knoblauchsrauke!

(Foto: Wikipedia)

Sie ist in helleren Schattenbereichen im Frühjahr bei uns in Ostfriesland anzutreffen. Diese hübsche zweijährige, weißblühende Pflanze schmeckt im zeitigen Frühjahr lauch-, später kresseartig.

Die weiße Pfahlwurzel kann ungeschält wie Meerrettich verwendet werden. Die Samenkörner sind ein prima Ersatz, wenn Ihnen der schwarze Senf ausgegangen ist. Also rein ins geschmackliche Vergnügen!

Knoblauchsraukendip:

1 handvoll frischer Knoblauchsraukenblätter

1 Pfund Magerquark

1 Becher Sahne

1 EL Olivenöl

Die Knoblauchsraukenblätter kurz und gründlich abspülen und mit Quark, Sahne und Olivenöl vermischen. Einige Stunden vor dem Verzehr durchziehen lassen.

Schmeckt prima zu Vollkornbrot oder zu Pellkartoffeln.

In der Heilkunde wird die Knoblauchsrauke innerlich und äußerlich als Antiseptikum benutzt. Sie ist wundheilend und -reinigend, harntreibend und wirkt zudem bei Husten auswurffördernd.

– Dagmar Michel

Erkunden Sie die ostfriesische Pflanzenwelt mit der Kräuterhexe: Ihr Buch finden Sie in der Edition NOR-A.

Schreiben Sie einen Kommentar